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Internet Message Format
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1996-08-06
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4KB
Path: nadia.s.bawue.de!laosinh!gerrit
From: gerrit@laosinh.s.bawue.de (Gerrit Heitsch)
Newsgroups: z-netz.telecom.allgemein,de.comm.isdn,de.comm.misc,ping.service,ruhr.general
Subject: Re: Telekom '96 und Gebuehren
Message-ID: <Kgtay*lKg@laosinh.s.bawue.de>
Date: Thu, 29 Feb 1996 20:57:18 MET
References: <43092054@luthien.ping.de> <N.121695.185507.11@prs00002.peu.EUnet.de>
<18.12.1995/07001/02979@BITBOY.KOROVA.ZODIAC.DE> <63C3WX5hF0B@point89.people-s.people.de>
<Dn5Gw8.Guy@localhost.ruhr.de> <JOCHEN.96Feb22113603@mrz.isar.de> <4gjumt$s72@news.rrz.uni-koeln.de>
Distribution: world
Organization: Lao-Sinh project
X-Charset: ISO-8859-1
X-Newsreader: Arn V1.03a
In article <4gjumt$s72@news.rrz.uni-koeln.de>, R. Knebler writes:
> Es muesste mittlerweile doch wohl allen klar geworden sein, dass das
> Ziel der Reform eine Senkung der Ferngebuehren und eine Steigerung der
> Nahgebuehren war.
Nur leider ist die Senkung der Ferngebuehren nicht so ausgefallen,
dass der Privatmann was davon hat. Die Ortsgespraeche hingegen
sind heftig teurer geworden.
Vom Nachttarif fuer Ferngespraeche hat man als Privatkunde
nicht viel und am Wochenende gibts ihn nicht. Auch gibt
es ihn nicht ueberall, was aber in der Werbung im Radio
(bewusst?) verschwiegen wird.
> Dabei handelt es sich um eine betriebswirtschaft-
> liche Notwendigkeit, die wohl unbestritten ist.
Von wegen, ich bestreite sie entschieden.
> Niemand kann
> ernsthaft erwarten, dass im Ortsbereich die Uhr jetzt wieder
> zurueckgedreht wird.
Genau das tue ich aber. Warum kann die TELEKOM denn nicht mal
einen Fehler eingestehen anstatt krampfhaft daran festzuhalten?
Wuerde ihr viel mehr Sympathie einbringen als das jetzige
Verhalten was ihr zusammen mit den ganzen Fehlern noch die
letzte Sympathie kosten wird.
> Wenn jetzt auf Druck der Oeffentlichkeit ein Sondertarif eingefuehrt
> wird, der eine Erleichterung fuer besonders benachteiligte Gruppen
> darstellt, ist das offenbar auch wieder nicht recht. Wenn jemand in
> erster Linie nach 21 Uhr telefoniert ist er von der Tarifreform nicht
> besonders betroffen. Er zahlt 1,80 DM statt 1,15 DM pro Stunde.
Sind ja auch nur 56% Erhoehung.. Faellt ueberhaupt nicht auf..
> Fuer
> die Leute, die gezwungen sind, zu anderen Zeiten zu telefonieren, z.B.
> die vielzitierte Oma oder Online-Nutzer, wird zumindest fuer 10
> Stunden fast der alte Zustand hergestellt (2,40 DM statt 2,30 pro
> Stunde).
Was immer noch teurer ist als vorher, also mal wieder eine Verteuerung
als Verbilligung verkauft. Faellt dir das nicht auf? Auch ist es in
der Zeit zwischen 18 und 21 Uhr deutlich teurer, vorher 1.15 DM
die Stunde, jetzt 2.40 DM.
> Der Tarif ist eine Entlastung, aber er soll nicht die
> Tarifreform rueckgaengig machen. Er wird dazu fuehren, das die Zahl
> der Leute, die durch die Reform benachteiligt werden weiter absinkt.
> Mit Sicherheit wird aber nie der Zustand erreicht werden koenne, dass
> *alle* zufrieden sind.
Oh, das haette man aber vor der Reform bedenken koennen und sie
entsprechend gestalten koennen. Z.B. indem man die Laenge einer
Einheit halbiert und den Preis pro Einheit auf 0.12 DM festsetzt.
Dann noch Ferngespraeche billiger machen, da dort durch die
Weiterentwicklung der Technik der Aufwand und auch die Kosten
sinken.
8 - 18 18 - 8 (Uhrzeit werktags, Feiertags und
Wochenende immer 18 - 8 Tarif)
Ortstarif 3 6 (min/Einheit a 0.12 DM)
Regionaltarif 32 sec 64 sec
Ferntarif 12.5 sec 25 sec
Natuerlich kann man so ein Modell nicht einfuehren, wenn einem was
daran liegt, die Gewinne zu erhoehen, denn es wuerde den Kunden
ja wirklich entlasten, da kurze Gespraeche nur die Haelfte kosten
ohne lange Ortsgespraeche mehr als nur sehr moderat zu verteuern
(1.20 DM statt 1.15 DM pro Stunde). Auch Ferngespraeche wuerden
billiger.. Koennte natuerlich im Endeffekt mehr Geld bringen,
da die Leute dann mehr telefonieren, vor allem im Fernbereich,
da es billiger ist..
Gerrit
--
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